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Die ersten im Zuge des Apolloprogramms 1967 auf dem Mond abgesetzten Surveyor V-Sonden enthielten Alphaquellen, mit denen es gelang,
Rutherford-Rückstreu-Spektren aus den obersten 25mm des Mondgesteins aufzunehmen. Den Strom zu ihrem Betrieb erhielten
sie aus Generatoren, die die Zerfallsenergie spontan spaltender Transurane nutzen.
Die sonnenfernen Missionen verwenden diese Methode noch heute, die sonnennahen Satelliten benutzen dagegen photoelektrische Sonnenpaddel, die für eine optimale
Lichtnutzung zur Sonne hin ausgerichtet werden.
Das fortgeschrittenste Exemplar dieser Detektoren ist das bewegliche Spektrometer, das mit dem Marsmobil (Rover) der Pathfinder-Sonde im Juli 1997 auf der
Marsoberfläche abgesetzt wurde.
Dieses APX (Alpha-, Proton-, X-Ray)-Spektrometer arbeitet mit Alphastrahlern aus Cm-244 (18,1 a), die neben den scharfen Alphalinien von 5,76 MeV (24%) und 5,80
MeV(76%) praktisch keine weitere Strahlung emittieren. Die an Bord befindlichen neun Quellen haben eine Gesamtaktivität von 1,7 GBq (=45 mCi). Mit diesen alpha-Strahlen werden für (C,O)-Elemente
Rutherford-Rückstreuung gemacht, für Na, Mg, Al, Si, S werden (a,p)-Reaktionen gemessen und für (Ca bis Fe und
schwerere) werden über (a,X) Reaktionen HIXE-Spektren bestimmt.
Die Nachweisschwelle liegt bei einer Konzentration von ca 1 at-%. Die gemessenen Daten weerden in je einem 56 Kanalanalysator aufgenommen und zur Erde
telemetriert. So ist es auch bei unbemannten Missionen möglich gute wissenschaftliche Resultate zu gewinnen.
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